Jan
13
Waibling. 
Die 16. Glühwein-Party hat vergangenes Jahr entfallen müssen, was nicht nur gesellschaftlich ein herber Schlag war, sondern auch unter dem sozialem Aspekt der regelmäßigen Spenden, die die Waiblinger jedes Jahr durch den Erlös überreichen. Normalerweise strömen die Menschen am 28. Dezember nach Waibling: Vereine, Familien, lose Gruppen, auf eine Tasse Glühwein und einen Ratsch' zwischen den Jahren. Und nochmals ein „normalerweise“, das in diesem Jahr entfällt: Anfang Januar kommen die Organisatoren „normalerweise“ zusammen beim Xaverlwirt in Etzenhausen, um das eingenommene Geld zu spenden. Wenn auch die Glühweinparty selbst nicht stattfinden konnte, so haben sich die Organisatoren entschlossen dennoch zu spenden –die fleißigen Bastler waren nämlich dennoch am Werk: Es wurde gesägt, geschliffen, mit Drähten hantiert, eingebrannt und befestigt. „Es war noch ein Altbestand vom letzten Jahr da“, erklärte Sepp Gabler, einer der Organisatoren im Vorfeld. So kam trotz fehlender Glühwein-Party eine ordentliche Summe zusammen: 500 Euro für die Landshuter Werkstätten und ebenfalls 500 Euro für die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut. Vergangene Woche wurde die Spende von einem der Bastler, Karl Biermeier, an Ulrike Eckhart von der Kinderkrebshilfe überreicht. „Ich war sehr erstaunt“, sagte sie. Eigentlich hatte Eckhart nicht damit gerechnet, in diesem Jahr was von den Waiblingern zu hören. Tatsächlich habe sie, im Dezember trotz der Lage von annähernd allen „Stammspendern“ etwas gehört. „Und die haben Dinge möglich gemacht, die wir nicht für möglich gehalten hätten.“ Die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut hatte „Einnahmebußen ohne Ende“.„Allerdings war der Dezember sehr großzügig von zahlreichen Leuten, das tut uns natürlich gut, und es tut auch in der Seele gut, dass man nicht vergessen wird“, sagte sie. − sam
Quelle: Landauer Neue Presse
