Kinderkrebshilfe   Dingolfing - Landau - Landshut e.V.

Ihr seid da! – Helfen mit Herzblut
Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut e.V. betreut aktuell 128 Familien

Quelle: Dingolfinger Anzeiger v. 21.07.2021
(ez) „Nach jedem Regen folgt wieder Sonnenschein“ ist das Motto der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut e.V. Bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten wird hiervon ehrenamtlichen Kräften wertvolle Arbeit geleistet. Nun hat man im Rahmen der Jahreshauptversammlung die Kräfte in ihren Ämtern bestätigt.  1.Vorsitzende Ulrike Eckhart begrüßte hierzu im Vilstaler Hof in Rottersdorf und führte aus, dass man nun eineinhalb Jahre das „Vereinsschiff“ durch stürmische See zu manövrieren hatte. Dank der gut harmonierenden Vorstandschaft habe man diese Corona-Situation gut bewältigen können. Bürgermeister Franz Aster dankte im Namen der Gemeinden. Man wolle Flagge zeigen und es sei für ihn ein „Muss“, diesen Termin wahrzunehmen, denn die Arbeit könne nicht stark genug gewürdigt werden. Die Diagnose sei für einen Erwachsenen schon schlimm, bei einem Kind eine wohl nicht nachvollziehbare Belastung. „Ihr seid da“, das gebühre Hochachtung und Wertschätzung. Die Familien werden begleitet und unterstützt, nicht nur finanziell, sondern eben auch aus dem Herzen heraus. Als Lichtblick und helfende Anlaufstation bezeichnete Maria Huber (Zweite Bürgermeisterin Stadt Dingolfing) den Verein und Johann Weichselgartner (Zweiter Bürgermeister Gemeinde Pilsting) wünschte allen betroffenen Kindern viel Gesundheit und ihren Familie Kraft. Georg Widbiller (Zweiter Bürgermeister Gemeinde Gottfrieding) zeigte sich stolz, dass gleich zwei Gottfriedinger Familien in der Vorstandschaft ihr Engagement einbringen. Und Norbert Strebl (Zweiter Bürgermeister Gemeinde Loiching) sprach von einer Herzensangelegenheit, wenn man den Verein unterstützt. Anschließend gedachte man der verstorbenen Kinder aus dem Berichtszeitraum. „Es war eine schwierige Zeit“ – man musste sich von vier Kindern verabschieden. Für jedes Kind wurde hier eine Kerze entzündet und eine Rose niedergelegt. Die Arbeit des Vereins Anschließend stellte Zweite Vorsitzende Johanna Ohlenforst die Arbeit des Vereins näher vor. „Kinder und Familien, die in Not geraten sind, berühren die Menschen“. Dies war auch der Anstoß die Kinderkrebshilfe zu gründen. Gemeinsam wolle man Angst nehmen und das Leid lindern. Krankheiten treffen die Betroffenen meist schwer und können überfordern und Krebs gehöre mittlerweile zur Volkskrankheit Nummer 1. Bei Kindern ist diese schwere Krankheit meist heilbar. „Wir versuchen zu helfen, Ängste, Sorgen und Nöte zu nehmen“. Dazu brauche es natürlich Unterstützung von stillen Helfern und Gönnern, „denn nur so kann die Sonne wieder scheinen“. Der Verein selber zähle übrigens 417 Mitglieder. Aktuell werden 128 Familien betreut, gerade in den letzten Tagen sind aktuell drei Familien neu aufgenommen worden. In 2019 waren es 14 neue Familien, in 2020 sogar 20. Die intensive Betreuung dauert in der Regel drei bis fünf Jahre an. „Wir schenken Hoffnung mit unserer Arbeit“, so Ohlenforst. Für die Familien werden (soweit möglich) auch Ausflüge und Unternehmungen organisiert, wie die Fahrt zu Circus Krone, zum Sandbahnrennen, zum Bayern Park oder die Nikolausfeier. Und auch für 2021 plane man bereits entsprechende Fahrten, vor allem in kleinen Gruppen und der Situation angepasst. Finanziert wird die Arbeit durch Spendengelder und durch den Kuchenverkauf bei verschiedenen Veranstaltungen. Die Spendengelder werden dabei zu 100 Prozent für die Unterstützung und Betreuung eingesetzt. Die Rednerin dankte in diesem Zusammenhang der Vorsitzenden Ulrike Eckhart, die besonnen agiere, die Truppe zusammen und auf Trab halte. Jeder dürfe sich mit seinen Stärken einbringen. Nach der Entlastung führte Landrat Werner Bumeder die Neuwahlen durch. Zunächst jedoch ging er auf die „überwältigenden“ Berichte näher ein. Als das größte Glück und die Zukunft bezeichnete er die Kinder, umso trauriger sei es zu werten, wenn eine Hiobsbotschaft wie Krebs die Familien treffe. „Sie alle geben den Familien Lichtblicke, spenden Trost und Hoffnung.“ Es zähle eben nicht nur das Finanzielle, sondern auch der menschliche Aspekt werde gelebt. Er dankte für den unermüdlichen Einsatz und dafür, dass man auf Menschen, die sich in einer schwierigen Situation befinden, zugehe. Er selber könne gut mitfühlen, welche Gefühle bei dieser Krankheit im Spiel sind. Dem Verein sicherte er seine Unterstützung zu. Anschließend führte er die Neuwahlen durch. Dabei wurde Ulrike Eckhart im Amt der ersten Vorsitzenden bestätigt. Stellvertreterin ist Johanna Ohlenforst, Schriftführerin Elisabeth Schneider, Kassier Ute Numberger und Beisitzer sind Kerstin Stich, Sabine Jordan, Simone Messerer und Erich Eckhart (Internet/soziale Medien). Kassenprüfer Linda Fellinger und Christiane Niedermeier