Sep
13
Zusammenhalt als Erfolgsgarant
45-jähriges Gründungsfest des IBV Weigendorf gefeiert
Weigendorf.
Am Samstag feierte der IBV Weigendorf sein 45-jähriges Gründungsfest im Demmel. Vorsitzender Christian Selmannsberger eröffnete die Feier mit einer Begrüßung der anwesenden Vereinsmitglieder und Gäste, bevor das Fest mit einem gemeinsamen Essen anfing. In seiner weiteren Ansprache ließ Christian Selmannsberger die 45 Jahre von der Gründung des Vereins bis zum heutigen Tag noch einmal Revue passieren. Als „Internationaler Biertrinkerverband“ wurde der IBV Weigendorf im August 1977 offiziell von einer kleinen Gruppe Weigendorfern ins Leben gerufen. Was damals als eine Vision aus einer bierseligen Idee startete, ist über die Jahre ein Verein mit nun etwa 220 Mitgliedern und dem ältesten Open-Air-Festival in Niederbayern geworden.
Höhen und Tiefen
Bis es dazu kam, gab es in der 45-jährigen Geschichte des Vereins allerdings einige gemeinsame Höhen und Tiefen, die es zu meistern galt. 1979 wurde das erste Open Air Weigendorf als eintägiges Fest auf dem Freibadgelände als erste derartige Veranstaltung im Landkreis gefeiert. Schon 1982 wurde das Open Air zu einer zweitägigen Veranstaltung weiterentwickelt. Obwohl man auch auf der Freibadwiese laut Selmannsberger „Open Airs mit bis zu 3 000 Besuchern“ veranstaltet hatte, wurde 2003 ein Umzug des Geländes auf die „Huberwiese“ außerhalb des Dorfes notwendig, um den stetig steigenden Besucherzahlen, aber auch dem erhöhten Verkehrsaufkommen und den damit einhergehenden Anforderungen an die Sicherheit Sorge zu tragen. Das hügelige Gelände war aber immer noch nicht perfekt, sodass man im Jahre 2013 nach einiger Überzeugungsleistung bei den Behörden das heutige Festival-Gelände im Demmel beziehen konnte.
Open Air-Spektakel
Seit dem Umzug wurde das Festival mit zahlreichen Neuerungen stetig weiterentwickelt und verbessert und so konnte 2018 ein großartiges 40. Open Air Weigendorf gefeiert werden. Gegipfelt wurde dieses noch im Jahre 2019 von einem Festival, das so viele Besucher wie noch nie in den vorherigen Jahren gesehen hat. „Nach zwei Jahren der Pandemie und der damit auferlegten Zwangspause für unser Festival, haben wir in diesem Jahr gezeigt, dass unser Verein nichts verlernt hat“, so Selmannsberger. „2022 war endlich wieder ein Open Air und durch den Zusammenhalt aller wurde es wieder ein voller Erfolg!“ Für die Zukunft wünscht sich der Vorstand, dass der Verein im Sinne der Gründerväter so weitergeführt wird - „wie ein Hamsterrad, das sich ewig weiter drehen wird“. Er lobte dabei auch die nachfolgenden jüngeren Generationen und vor allem auch die stete Unterstützung anderer Dorfvereine und Weigendorfer, die nicht Teil des Vereins seien, aber trotzdem immer zur Seite stünden in „unserem kleinen gallischen Dorf“.
Rückblick auf vier Jahrzehnte
Der Zusammenhalt ist auch das Erfolgsgeheimnis des Vereins. Dieser wird nicht nur bei den Open Airs als zentrale Veranstaltung, sondern auch bei vielen kleineren Festen und Veranstaltungen demonstriert. Unter großem Applaus für diesen Rückblick auf 45 Jahre Verein und Ausblick auf viele weitere Jahre IBV übergab Christian Selmannsberger dann an Tobias Nirschl, der die Ergebnisse des Benefizlaufs für kranke Kinder verkünden durfte. Bereits am Nachmittag fand nämlich der nun schon traditionelle Spendenlauf des IBV auf dem Demmel-Gelände statt. Trotz widriger Wetterbedingungen fanden sich 60 Mitglieder und Freunde des Vereins ein, um gemeinsam über 500 Runden für den guten Zweck zu erlaufen.
Mit großer Freude konnte damit am Abend der Erlös des Laufs, großzügig aufgestockt durch den Verein, in Höhe von 3 000 Euro an die Kinderkrebshilfe Dingolfing - Landau - Landshut e.V., vertreten durch die Erste Vorsitzende, Ulrike Eckhart, übergeben werden.
Ein besonderes Grußwort kam danach von Norbert Strebl, der als Zweiter Bürgermeister, aber auch als einer der Gründerväter des Vereins anwesend war. Er konnte noch einmal ereignisreich von der Gründungsgeschichte 1977 erzählen und lobte den IBV Weigendorf als einen der „Vorzeigevereine“ der Gemeinde Loiching und des Landkreises Dingolfing-Landau. „Jeder freut sich, wenn er dabei ist und ich freue mich umso mehr, wenn es noch 20, 30, 40 Jahre so weitergeht!“, so Strebl in seiner kurzen Begrüßung.
Nach diesen Worten wurde bis tief in die Nacht zu den rockigen Klängen der Band „Stifflers Mom“ gefeiert und getanzt.
Quelle: Dingolfinger Anzeiger v. 13.09.2022