Okt
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Erfolgreiche Meterstabbörse
Rudolf Schachtner sammelte zugunsten der Kinderkrebshilfe
Quelle: Dingolfinger Anzeiger
Moosthenning. (kb) Rudolf Schachtner ist eine echte Koryphäe, beim Thema Meterstab. Er sammelt sie in allen Größen und Ausführungen. Immer wieder veranstaltet er im Rahmen seiner Sammelleidenschaft Spendenaktionen. Den Erlös der kürzlich stattgefundenen Meterstabbörse im Gasthaus Ismair in Thürnthenning übergab der leidenschaftliche Meterstab-Liebhaber nun an die Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut. Viele Bezeichnungen haben ihm seine Meterstäbe schon eingebracht: „Mister Meterstab“, „Vorstand der Meterstabfreunde“ „Meterstab-König“ oder auch „Zollstock-Kini“. Letztere gefalle ihm gar nicht, denn „ein Bayer sagt niemals Zollstock, das sind Meterstäbe!“, erklärt Schachtner bestimmt. Das bloße Sammeln ist Schachtner zu wenig. Bereits zum fünften Mal organisierte er nun eine Meterstabbörse, bei der Gleichgesinnte aus ganz Bayern die Möglichkeit hatten, ihre Sammlungen zu ergänzen und eigene doppelte Exemplare zu vertauschen oder zu verkaufen.
Ein Unikat
Bayernweit ist Rudolf Schachtner der einzige Organisator solcher Veranstaltungen. So eine Tauschbörse mache jedes Mal viel Arbeit, betont der engagierte Sammler. Etwa 500 Kilometer war er im Vorfeld kreuz und quer durch den Landkreis und darüber hinaus unterwegs, um bei Firmen um Meterstäbe zu bitten. Auch andere „Werbegeschenke“ sammelte er gerne ein, auf seiner Tour. Schachtner ist den Firmen aus Nah und Fern sehr dankbar, die seine Idee der Meterstabbörse und damit sein soziales Engagement zugunsten der Kinderkrebshilfe unterstützten. Auch wenn es mühsam war, für Schachtner lohnte sich der Aufwand. Die Meterstabbörse im Gasthaus Ismaier in Thürnthenning war gut besucht. „Die Besucherzahl ist schwer zu schätzen, es war ein ständiges Kommen und Gehen.“ Viele habe er von vergangenen Treffen gekannt, es sei aber auch interessierte „Laufkundschaft“ dabei gewesen. Es wurde getauscht, gekauft oder einfach nur geschaut und gestaunt. Auch für Fachsimpeleien unter Gleichgesinnten blieb genügend Zeit. Am Ende kam ein Erlös von 465 Euro zustande, den Schachtner aus eigener Tasche auf glatte 500 Euro aufrundete. Elisabeth Schneider als Vertreterin der Kinderkrebshilfe Dingolfing-Landau-Landshut freute sich über die Spende. Die Kinderkrebshilfe unterstützt Familien krebskranker Kinder. Es werden beispielsweise Zuschüsse für Besuchsfahrten bezahlt oder die Beträge übernommen, die die Krankenkassen als Eigenanteil berechnen. Hauptsächlich gehe es um finanzielle Hilfen für die betroffenen Familien. „Oft wird das Geld einfach knapp, weil ein Elternteil die Erwerbsarbeit aufgibt, um ganz für das kranke Kind da sein zu können.“, erklärt Schneider. Dass Rudolf Schachtner für seine Meterstäbe lebt, daran lässt er keinen Zweifel aufkommen, auf die Frage, warum der bei all der Mühe im Vorfeld den ganzen Erlös spende, meint er zufrieden: „Ich tue das gerne. Weil ich gerne helfen mag!“